1201 Dezember 7.

7 id.

Herzog Boleslaw der Lange stirbt zu Lissa bei Breslau und wird im Kloster Leubus begraben.

Wo sein bei Luchs schles. Fürstenbilder B. 6. S. 7 abgebildetes Denkmal noch vorhanden. Dessen Inschr. wie auch die Epitaph, duc. Sl. i. d. M. G. XIX. 550 und in Wattenbach's Mon. Lubens. p. 15 geben als Todestag den 7. Dez. an, das böhm.-schles. Nekrolog. Ztschr. V. 115 und der Nekrolog des Vincenzst. (schles. Ztschr. X, 449) haben den 8. Dez., Schickfus lib. II. p. 10 und Pols Bresl. Jahrb. den 6. Den Ort geben nur die interpolirten Urkunden unter No. 79 u. 80. Anschliessend an die Nachricht vom Tode Boleslaw's berichtet Dlugosz (hist. Pol. lib. VI. vol. 486) über seine Kinder Boleslaw, Conrad, Johannes, ohne jedoch, wie Grotefend (zur Geneal. der Bresl. Plasten S. 62) mit Recht hervorhebt, zu sagen, dass sie damals eben gestorben seien. Von diesen stehen nur die Todestage fest und zwar Boleslaw preparatus ad miliciam d. 18. Juli, Konrad d. 5. Juli, Johannes d. 10. März. Dazu noch Alga d. 27. Juni. Kritisches darüber bei Grotefend a. O.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.